UMIT optimiert Trainingsmethoden für Kletterer

Wissenschaftler der Tiroler Privatuniversität UMIT wollen bestehende Trainingsmethoden für Kletterer optimieren

Im Rahmen eines Forschungsprojektes des Institutes für Mess- und Sensortechnik wollen Wissenschaftler der Tiroler Privatuniversität UMIT unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Alexander Sutor jetzt bestehende Trainingsmethoden für Kletterer optimieren, Überbelastungen erkennen und damit einen Beitrag zur Verletzungsprävention leisten. Das Forschungsprojekt wird  vom Tiroler Wissenschaftsfonds (TWF) mit Unterstützung des Kletterzentrums Innsbruck durchgeführt.

Klettern ist ein sehr komplexer Sport mit unterschiedlichsten Anforderungen. Die Kletterrouten sind nicht immer gleichmäßig gestaltet, was dazu führt, dass die Sportler gleichermaßen Maximalkraft und Kraftausdauer bei wechselnder Belastung der Gelenke und der Bänder  benötigen. Vor allem der Umstand, dass sich Belastungsabläufe aus dem Alltag nur selten in die Kletterbewegung übertragen lassen, führt bei Kletterern häufig zu Verletzungen.

Mit Hilfe eines Messsystems, das derzeit am Kletterzentrum Innsbruck getestet wird, wollen Wissenschaftler der Privatuniversität UMIT klettertypische Belastungen analysieren und in der Folge bestehende Trainingsmethoden optimieren. „Mit dem Messsystem bestimmen wir mit Hilfe von präzisen Drei-Achsen-Kraftsensoren die Kräfteverteilung beim Kletterer und ermitteln mit Tiefenkameras dessen Bewegungsmuster. Die Analyse dieser Messdaten soll bestehende Trainingsmethoden beim Klettern weiterentwickeln und damit die Verletzungsgefahr verringern. Weiters wollen wir durch die Verwendung von biomechanischen Modellen Rückschlüsse auf Ermüdungserscheinungen treffen“, sagt dazu UMIT-Wissenschaftler Dipl.-Ing. Dominik Pandurevic.

Bildunterschrift: Mittels eines Messsystems mit Drei-Achsen-Kraftsensoren und Tiefenkameras wollen Wissenschaftler des Institutes für Mess- und Sensortechnik  Trainingsmethoden bei Kletterern weiterentwickeln und die Verletzungsgefahr verringern. (Foto UMIT/Pandurevic)

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